Webinare im Juni
Auswahl von Isotypkontrollen, spatiale Proteomik, Stammzellen
Wir laden Sie ein, an den wissenschaftlichen Webinaren unserer Partner Atlas Antibodies und MBL teilzunehmen. Erfahren Sie mehr über die richtige Auswahl von Isotypkontrollen, über Spatiale Proteomik in Gesundheit und Krankheit und über Stammzellregeneration.
Die Webinare finden in englischer Sprache statt.
Der Humanproteinatlas - Spatiale Proteomik in Gesundheit und Krankheit
Die räumliche Verteilung von Proteinen bestimmt die Morphologie und Funktion von Geweben, Zellen und Organellen, und die Kenntnis dieser räumlichen Verteilung ist daher für das Verständnis des gesunden und kranken menschlichen Körpers unerlässlich. Das Human Protein Atlas (HPA)-Projekt ist eine groß angelegte Initiative, die darauf abzielt, das gesamte menschliche Proteom mit Hilfe von Antikörper-basierter Proteomik und der Integration verschiedener anderer omics-Technologien zu kartieren. Die öffentlich zugängliche Wissensressource www.proteinatlas.org hat sich zu einer der meistbesuchten biologischen Datenbanken der Welt entwickelt und enthält Informationen über verschiedene Aspekte des menschlichen Proteoms. Kürzlich wurden große Anstrengungen unternommen, um Expressionsprofile in einzelnen Zelltypen zu erstellen, mit der Möglichkeit, die mRNA- und Proteinexpression in verschiedenen einzelnen Zelltypen in allen wichtigen menschlichen Organen zu untersuchen. Das HPA stellt eine wichtige Ressource für die spatiale Proteomik, die Präzisionsmedizin und das weitere Verständnis der menschlichen Biologie dar, und die öffentlich zugänglichen Datensätze versprechen viel für die Integration mit anderen aufkommenden Bemühungen sowohl auf transkriptomischer als auch auf proteomischer Ebene.
In diesem Webinar erörtert Dr. Cecilia Lindskog, wie die räumliche Proteomik zu einem besseren Verständnis der menschlichen Biologie beitragen kann.
Sie werden lernen:
- Wie die HPA-Ressource zur Untersuchung von mRNA- und Proteinexpressionsprofilen in verschiedenen Geweben, Zellen und Organellen genutzt werden kann.
- Wie wichtig eine strenge Antikörpervalidierung für einen zuverlässigen Nachweis von Proteinen ist.
- Wie die plattform- und technologieübergreifende Integration von Daten die Charakterisierung der menschlichen Bausteine mit höherer Auflösung ermöglicht.
Datum und Zeit: Dienstag, 14. Juni 2022, 08:00 Uhr (MESZ)
Sprecherin: Dr. Cecilia Lindskog, Gruppenleiterin an der Uppsala Universität, Schweden, und Leiterin des Gewebeprofilierungsteams des Humanproteinatlas
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Die Bedeutung der Auswahl von In-vivo-Isotypkontrollen in antikörperbasierten Studien
Nehmen Sie mit Dr. Beata Boczkowska, Produktmanagerin, an einem Live-Webinar über bewährte Verfahren für die Verwendung von Isotyp-Kontrollen für In-vivo-Studien teil.
Isotypkontroll-Antikörper sind wichtige Negativkontrollen für In-vivo-Studien und können bei Immunoassays eine Schlüsselrolle spielen. Forscher, die über eine geeignete Negativkontrolle verfügen, können genau zwischen einer antigenabhängigen spezifischen Bindung eines Antikörpers und einer nicht antigenabhängigen mAb-Bindung aufgrund von Fc-Rezeptoren (FcR) oder anderen Proteinen unterscheiden. Dieses Webinar wird dazu beitragen, bewährte Verfahren für die Planung von In-vivo-Versuchen zu etablieren.
Nehmen Sie an diesem Live-Webinar teil, um Fragen zu stellen und Antworten in Echtzeit zu erhalten.
Im Mittelpunkt des Online-Webinars stehen folgende Themen:
- Anwendungen monoklonaler Antikörper
- Erläuterung verschiedener Isotyp-Antikörper
- Bewährte Verfahren für die Versuchsplanung
Datum und Zeit: Mittwoch, 22. Juni, 18:00 Uhr (MESZ)
Sprecherin: Dr. Beata Boczkowska, Produktmanager
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Wiederherstellung des Schicksals und Verhaltens von Stammzellen außerhalb ihrer ursprünglichen Nische
Adulte Stammzellen befinden sich in bestimmten Nischen und sind auf spezielle Signale angewiesen, um ihre Identität zu bewahren und ihr Verhalten zu steuern. Zu Beginn meiner Laufbahn habe ich das dynamische Zusammenspiel zwischen Stammzellen und ihrer Mikroumgebung im Skelettmuskel untersucht. Stammzellen spielen eine exekutive und adaptive Rolle, indem sie physikalische Reize autonom umgestalten, um Wachstum und Reparatur auszugleichen, während sie gleichzeitig anfällig für entzündliche Reize bleiben, die eine chronische Degeneration fördern könnten. Die Erforschung der Wechselwirkungen zwischen Stammzellen und Nischen in verschiedenen Geweben hat zu therapeutischen Strategien geführt, die darauf abzielen, das Regenerationspotenzial der Stammzellen bei einer Reihe von Erkrankungen, von Wunden bis zur Alterung, zu nutzen.
Im Haarfollikel steuern besonders viele Interaktionen zwischen Stammzellen und Nischen nicht nur die Selbsterneuerung und Differenzierung der einzelnen Haarstämme, sondern können auch eine wundbedingte Plastizität freisetzen, aus der alle Hautstämme hervorgehen.
Als Postdoktorand interessierte ich mich für die Signale, die die Stammzellplastizität in verschiedenen Gewebekompartimenten während der epidermalen Reparatur steuern. Die rechtzeitige Beendigung dieses multipotenten Zustands war lange Zeit schwer fassbar und kann die Bildung von Anhängseln in verwundeter oder transplantierter Haut behindern. Auf der Grundlage unserer Entdeckung, dass Haarfollikel-Stammzellen in Kultur eine wundähnliche epigenetische Signatur aufweisen, habe ich wichtige Nischensignale identifiziert, die an der Schnittstelle zwischen homöostatischer Regeneration und wundfähiger Plastizität liegen. Die lokale Produktion dieser Signale wird bei Verwundung dysreguliert und kann manipuliert werden, um den Beitrag der Stammzellen zum Nachwachsen der Haare oder zur Reepithelisierung der Wunde zu erhöhen. Außerhalb der Nische ermöglicht die zeitliche Kontrolle ihrer Aktivität die Ex-vivo-Modellierung von Entscheidungen über das Schicksal von Stammzellen, die normalerweise nur im intakten Haarfollikel beobachtet werden. Insgesamt zeigt diese Arbeit die Wirksamkeit der gezielten Beeinflussung von wundbezogenen Nischensignalen zur Wiederherstellung der richtigen Stammzellfunktion in der Haut. Darüber hinaus wird eine sehr gut handhabbare Plattform für den Wiederaufbau und die künftige Untersuchung von Stammzell-Nischen-Crosstalk geschaffen.
Datum und Zeit: Dienstag, 28. Juni, 16:00 (MESZ)
Sprecher: Dr. Matthew Tierney, Postdoktorand (Fuchs Lab), The Rockefeller University, New York
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